
Sensationeller prähistorischer Fund im Kolbecksmoor!!!
Eigentlich wollten die Torfkahnschipper vom Kolbecksmoor an diesem Morgen, wie in jedem Jahr, ihre Torfschiffe zu Wasser lassen um alles für die kommende Saison vorzubereiten. Aber es sollte ganz anders kommen. Helmut Monsees sah ihn als erster, mit den Worten „wat is dat denn von komischet Tier“? schreckte er auf. Zunächst schaute der Rest der Schipper noch ungläubig ins Wasser, einer meinte „das ist eine große Wasserratte“! Aber beim genaueren Hinsehen erschraken auch sie. So etwas hatten die erfahrenen Schipper noch nie gesehen. Christoph Gieskes hatte sofort seine Kamera bei der Hand und versuchte ein paar Aufnahmen von dem Wesen zu machen. Glücklicherweise war Axel Roschen (Chef vom NABU in Bremervörde) zufällig vor Ort. Der erfahrene Naturkundler erkannte sofort die Situation und traute seinen Augen kaum.
Er konnte es nicht fassen, mit zitternder Stimme sagte er nur „er existiert tatsächlich immer noch“, der Moorheuler, eine Legende zuletzt vor ca. 255 Jahren hier im Moor gesehen! Er selbst hatte bei unzähligen Reisen (Masuren) in Osteuropa von der Legende gehört. Außer in alten Aufzeichnungen gab es bisher keine weiteren Beweise von der Existenz der Moorheuler. Ausgerechnet hier im Kolbecksmoor, auf einer alljährlich widerkehrenden Sandbank im Torfschiffhafen tauchte er nun wieder auf. Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass der Kolheimer Croco Marx dieses Tier schon Tage vorher im Hafenbecken und im Kanal bei seinen täglichen Fahrradausflügen in die Gegend um die Kreuzkuhle gesehen hatte, dem ganzen aber keinerlei Bedeutung beigemessen hatte.
Wie ein Lauffeuer ging die Kunde vom Fund des Moorheulers hin bis zum Rathaus in Gnarrenburg. Der Vorsitzende vom Tourismusverein stellte in einer eilig zusammengerufenen Versammlung in Zusammenarbeit mit den Torfkahnschippern einen Fahrplan zur Besichtigung (Moorheuler Watching) unter fachkundiger Führung auf die Beine. „Man muss schon sehr genau hinsehen, um den Heuler zu beobachten!“ sagte Pressesprecher Richard Henning von Findorffs Erben. Allerdings sollte man, um dieses Wesen nicht aus seinem neuen Lebensraum zu vertreiben, sehr schonend mit dem Tourismus in der Region umgehen.
Der Fahrplan wird zum 01.April 2016 in das Touristische Programm mit aufgenommen.
Wir freuen uns sehr den Gästen und Einwohnern unserer Gemeinde eine weitere Attraktion in unserer Region präsentieren zu können, kommentierte der Gemeindebürgermeister Axel Renken diese Entdeckung.